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Hedwig Maria Scharlipp (Yadwigah)

Künstlerin & Nachhaltigkeitsexpertin
Freiburg, Deutschland

Kunst und Kreativität haben in meinem Leben schon immer eine Rolle gespielt. Dennoch habe ich in meiner Jugend nie darüber nachgedacht, Künstlerin zu werden oder Kunst zu studieren. Während meiner Kindheit in Wuppertal malte ich wie wild ein Bild nach dem anderen und in der Schule nahm ich freiwillig zusätzlichen Kunstunterricht. Nach dem Abitur und einem Auslandsaufenthalt in Brasilien ging ich an die Alanus Hochschule, weil ich dort Betriebswirtschaft, Kunst und Philosophie in einem Studiengang studieren konnte. So konnte ich meine verschiedenen Interessen, u.a. nachhaltiges Wirtschaften und Kunst, vereinbaren.

Porträtfoto Hedwig
Hedwig beim Malen

Die Zeit an der Alanus Hochschule war sehr inspirierend. Umgeben von Künstler*innen und Unternehmer*innen erhielt ich viele Anregungen und konnte eigene Kunstprojekte umsetzen. Nach meinem Bachelorabschluss jobbte ich als Messehostess und machte ein Auslandspraktikum in Kamerun. Von meinen Erlebnissen in Kamerun inspiriert führte ich ein Kunstprojekt durch, bei dem ich Menschen, die in mehreren Kulturen gelebt hatten, interviewte, die Interviews mit Zeichnungen illustrierte und diese sowie die Interviewtexte in der Stadtteilbibliothek Bonn Tannenbusch ausstellte („Zwischen Hier & Dort: Eigene fremde Kultur – fremde eigene Kultur“). Außerdem durchquerte ich die Stadt Köln an einem Tag von einer zur anderen Stadtgrenze zu Fuß und hielt meine Eindrücke in Texten und Fotografien fest („Quer durch eine Stadt an einem Tag: Köln“)

Und dann kam irgendwie der „Ernst des Lebens“. Erste Stelle und „Traineeprogramm Ökolandbau“, Master-Studium „Nachhaltige Entwicklung“ und Hiwi-Job an der Uni Basel. Zweite Stelle. Endlich das tun, wofür ich so lange studiert hatte: Unternehmen und Städten auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften zu beraten. Ich konnte einiges bewirken und habe viel gelernt, aber es kostete mich auch viel Kraft und Zeit und die Kunst rückte in den Hintergrund. Ich konnte mich nur selten zum Malen aufraffen. Nach fünfeinhalb Jahren in der Nachhaltigkeitsberatung kündigte ich und nahm mir eine berufliche Auszeit. Ich wollte herausfinden, wie ich meine kreativen Interessen stärker in mein Leben integrieren kann. Seitdem habe ich eine kontinuierliche künstlerische Praxis entwickelt und mich dem Kolleg Kunst in Freiburg angeschlossen, um mich künstlerisch weiterzubilden und auszutauschen. Inspiriert durch das Buch „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron entwickelte ich den Mut, mich selbst als Künstlerin zu sehen und meine Kunst zu zeigen.

Porträtfoto Hedwig
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